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Tanja Gottmann

Wie der gestalttherapeutische Prozess emotionale Intelligenz fördert.


Wie der gestalttherapeutische Prozess emotionale Intelligenz fördert.

Manchmal tut es einfach gut, sich die Prinzipien der emotionalen Intelligenz (Goleman, 1995, EQ - Emotionale Intelligenz) noch mal bewusst zu vergegenwärtigen, sich selbst zu hinterfragen und zu reflektieren.


Manchmal entsteht aber auch der Wunsch nach Unterstützung, weil sich Konflikte, Schwierigkeiten oder Reibungspunkte im Miteinander wiederholen und zu Unzufriedenheit oder Leidensdruck führen. Dann könnte ein Coaching oder ein therapeutisches Setting eine gute Wahl sein.


Die Prinzipien der emotionalen Intelligenz und der Gestalttherapie liegen so nah zusammen, dass sich das Einlassen auf einen gestalttherapeutischen oder Gestalt-Coaching-Prozess automatisch stark auf die Förderung emotionaler Intelligenz auswirkt.


Die fünf Prinzipien der emotionalen Intelligenz, verbunden mit Haltung und Arbeitsweise der Gestalttherapie:


  • Selbstwahrnehmung (eI): Ein zentrales Konzept in der Gestalttherapie ist das sogenannte „Gerichtet-Sein“. Es meint die Fähigkeit die Aufmerksamkeit bewusst auf verschiedene Aspekte des emotionalen und körperlichen Erlebens zu richten. Durch dieses „Gerichtet-Sein“ im Hier und Jetzt können wir ein tieferes Verständnis von uns selbst und unserer Welt entwickeln.


  • Wenn jemand gut, sprich „angemessen“ mit seinen Gefühlen umgehen kann, flexibel bleibt und Frau/Herr der Lage bleibt, spricht man im Bereich der eI von Selbstregulierung. In der Gestalttherapie kommt hier das Prinzip der Akzeptanz zum Tragen: sich selbst und die Gefühlsklaviatur anzunehmen, anzuerkennen und dadurch emotionale Stabilität zu entwickeln.


  • Gerade die intrinsische Motivation spielt bei der emotionalen Intelligenz eine wichtige Rolle: aus sich heraus immer wieder neue Ziele zu entwicklen, den Antrieb zu befeuern und auch bei Widrigkeiten eine zuversichtliche Haltung zu bewahren. In der Gestalttherapie sprechen wir von Intention, die die Grundlage für Veränderungsprozesse bildet.


  • Empathie ist wahrscheinlich das, was wir am stärksten mit emotionaler Intelligenz verbinden. Die Fähigkeit sich in andere Personen hineinzuversetzen und mitzuschwingen. Empathie ist ein grundlegender Baustein für Beziehungsführung, Konfliktlösung und das tägliche Miteinander. Ein ganz zentrales Element in der Gestalttherapie ist der Perspektivwechsel z.B. durch die Methode „Arbeit mit dem leeren Stuhl“, „Dialog mit einem Symbol/Symptom/etc“.


  • Die therapeutische Beziehung ist ein wichtiges Element in der Gestalttherapie und wird immer wieder Thema, Spiegel, Ko-Kreation dessen, wie Klient/innen ihre Beziehung erleben. Die Beschäftigung mit den eigenen sozialen Fähigkeiten fördert die Entwicklung gesunder zwischenmenschlicher Beziehungen bei was wiederum zur emotionalen Intelligenz beiträgt.


Neugierig geworden, mehr über Gestalt-Arbeit zu erfahren? Hier klicken und zu meiner Praxis-Homepage für Gestalttherapie und Coaching in Hamburg Eimsbüttel gelangen.


Fazit:

Gestaltarbeit und das Konzept der emotionalen Intelligenz haben viel Deckungsgleichheit in Echtheit, Bezugnahme, Wahrnehmung und Schwingungsfähigkeit.

Ein Bereich, der KI so in dieser Form verschlossen bleibt. Eine KI besitzt kein Selbst, kein emotionales, körperliches oder Beziehungs-Empfinden, keine Reaktion, keine Resonanz und auch keine Intuition.

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