Kommunikation in der Partnerschaft: miteinander im Gespräch bleiben
- Tanja Gottmann
- vor 5 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
In vielen Beziehungen ist die Kommunikation nicht nur ein Werkzeug, sondern der zentrale Punkt des Miteinanders. Sie kann uns einander näherbringen oder, wenn sie stockt, auch zu Missverständnissen führen und den Eindruck schier unüberwindbarer Gräben erzeugen.
In meinen Paarberatungen sehe ich oft, wie Paare das Gefühl haben, nicht verstanden zu werden, obwohl sie sich doch so nahe sind.
Das ist eine ganz normale Herausforderung, die viele erleben.

Warum das Miteinander so entscheidend ist
Kommunikation gilt allgemein als mehr als der Austausch von Worten. Es ist ein Prozess des Zuhörens, Verstehens und Spürens – und oft auch des Lesens zwischen den Zeilen.
Wenn dieser Prozess gut funktioniert, entsteht echte Verbindung, Vertrauen und ein Gefühl des Gehörtwerdens. Wenn er ins Stocken gerät, fühlen wir uns oft frustriert, einsam oder unverstanden. Das kann zu dem führen, was wir später als Beziehungsprobleme wahrnehmen.
Häufige Stolpersteine im Gespräch und wie wir sie erkennen
Vielleicht kennen Sie das auch aus Ihrer Partnerschaft:
Der Vorwurf statt des Wunsches: Statt zu sagen "Ich würde mir wünschen, dass wir uns mehr Zeit füreinander nehmen", rutscht uns vielleicht heraus: "Du bist nie für mich da!"
Pauschalisierungen, die verletzen: Sätze wie "Du hörst mir nie zu!" können eine Mauer aufbauen, wo eigentlich Offenheit gewünscht wäre.
Das "Antwort-Zuhören": Wir hören nicht wirklich zu, um zu verstehen, sondern nur, um die nächste Erwiderung zu formulieren.
Das Ausweichen vor Konflikten: Wichtige Themen bleiben unausgesprochen, bis sie sich zu einem großen Problem aufbauen.
Die kleinen Signale übersehen: Ein Augenrollen, verschränkte Arme – oft sprechen Gesten Bände, die wir im Eifer des Gefechts übersehen.
Praktische Schritte für ein besseres Miteinander
Ich lade Sie ein, diese Impulse für eine bessere Kommunikation in der Beziehung zu nutzen:
Richtig zuhören: Schenken Sie Ihrem Gegenüber wirklich Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Versuchen Sie zu spüren, was hinter den Worten steckt. Manchmal hilft es, das Gehörte in eigenen Worten zusammenzufassen, um zu prüfen, ob man richtig verstanden hat.
Aus dem "Ich" sprechen: Sprechen Sie über Ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse, anstatt Vorwürfe zu machen. Ein "Ich fühle mich traurig, wenn..." öffnet oft Türen, wo ein "Du machst mich traurig" sie verschließt.
Zeit für das Gespräch: Planen Sie bewusst Momente ein, in denen Sie wirklich miteinander reden können – über den Tag, über Gefühle, über Wünsche. Das kann ein fester Abend in der Woche oder ein täglicher kurzer Austausch sein.
Konflikte als Chance: Sehen Sie Meinungsverschiedenheiten als Möglichkeit, sich besser kennenzulernen. Wählen Sie einen passenden Moment, bleiben Sie beim Thema und suchen Sie gemeinsam nach einer Lösung, statt auf dem eigenen Standpunkt zu beharren.
Empathie zeigen: Versuchen Sie, die Welt durch die Augen Ihres Partners zu sehen. Was könnte ihn oder sie gerade bewegen? Welche Gefühle stecken dahinter?
Wenn Unterstützung gewünscht ist: Paarberatung in Hamburg
Manchmal sind alte Muster so tief verankert, dass wir alleine nur schwer herausfinden. In der Paarberatung in Hamburg biete ich Ihnen und Ihrem Partner einen geschützten Raum. Hier können Sie gemeinsam und unter meiner professionellen Begleitung neue Wege der Begegnung finden, festgefahrene Muster erkennen und lernen, wieder mit Herz und Verstand miteinander zu reden. Eine Paarberatung kann dabei helfen, die Beziehung zu stärken und wieder zu einer erfüllenden Kommunikation zu finden.
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